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Tipps und Tricks für den Alltag mit dem Hund

Hier findet Ihr jetzt immer neue Ideen und Tipps, um Hunde zu beschäftigen oder Tipps zur Erziehung speziell für Podencos und Jagdhunde, sowie Einschätzungen zu aktuellen Ideen zum Thema Hunde.
 

10.10. 2023 Hunde anleinen wenn Menschen erscheinen?

Ja schwieriges Thema, die Angst vor Hunden wird ja leider immer schlimmer und ich rate das gut zu trainieren . Falls  Kinder dabei sind, bitte immer anleinen. Hunde die nicht dazu neigen, zu Fremden hinzu laufen würde ich hier nicht anleinen.   Sehr freundliche Hunde die jeden begrüßen wollen, was manchmal nicht abzu trainieren ist oder nur schwer würde ich eher anleinen oder dazu bringen neben mir zu laufen. Wie das geht zeige ich Euch gerne.
 

 28.1. 2021: Thema Angsthunde:

Zunächst bitte einen Angsthund nicht zu etwas zwingen. Und ein Angsthund gehört nicht zu einem ängstlichen Menschen.
Aber !  Abwarten bis der Hund von alleine kommt um Kontakt aufzu nehmen kann je nach Hund auch falsch sein. Man braucht viel Bauchgefühl, um zu spüren wie weit man gehen kann und was für diesen Hund richtig ist. Es gilt immer: Jeder Hund ist anders .
Meine Angst - Podenca Mara  hat Monate  lang im Haus mit Kot markiert. Nachdem ich mich entschloss sie abzuleinen und draussen frei laufen zu lassen war sofort Schluss damit, sie ist dadurch viel selbstbewusster geworden.  Abrufbar ist sie sogar von Wild.

 

 10.1. 2021: Bewegung  für den Hund - aber wie?
Die beste und artgerechteste  Beschäftigung mit dem Hund ist ein Spaziergang in der freien Natur ! Da kann  der Hund sich so bewegen wie es seiner Natur entspricht: Schnuppern, trödeln, buddeln, rennen, markieren  und mit Ihnen oder einem anderen Hund spielen Beim Rennen und Jagen mit anderen Hunden sind natürliche Bewegungsabläufe garantiert.  Selbst meine alte Podencohündin blüht auf in kurzen Spiel  und Rennsequenzen mit den jungen Hunden. Dies geht natürlich nur wirklich ohne Leine und  wenn der Hund abrufbar ist und darauf trainiert ist auf den Wegen zu bleiben.
 Viele andere Bewegungsabläufe sind zu eintönig für den Hund und gehen auf die Gelenke (  Joggen , neben Fahrrad laufen ) oder das beliebte Ballwerfen und Frisbee: Harte Stopps führen zu starken Belastungen  in der Hüfte oder Lendenwirbel. Auch beim Agility ist die Verletzungsgefahr laut neusten Studien extrem hoch, zu harte Wendungen, zu hohe Hindernisse bei den Wettkämpfen.
All das ist  in meinen Augen nicht artgerecht.  Sport ist Mord - beim Hund wie bei uns.

Daher: Machen Sie bei uns ein zuverlässiges  Rückruftraining und geniessen Sie die Natur mit ihrem Hund -ohne Leine. Es gibt nichts Besseres um die Bindung zu ihrem Hund zu festigen.
 

1.11.2015: Hilfe! Mein Hund nimmt draussen alles auf, wie kann ich das verhindern ?
Normalerweise verbieten wir dem Hund das,  indem wir es selbst beanspruchen und uns drüberstellen.  das macht das Objekt aber noch interessanter und er wird es im Freilauf wieder versuchen.
Versuchen Sie es so:
Zunächst legt man eine Spur von ungefähr 30 Metern auf der verschiedene essbare Sachen liegen, ungefähr alle 5 Meter . Das gehen wir die Spur mit dem Hund an der Leine ab. Sobald er es aufnehmen will sagen wir ein klares Nein und bieten dem Hund dafür ein viel besseres Futterstück an wie Leberwurst oder Käse.  So lernt der Hund die Sachen die auf dem Boden liegen anzuzeigen und das es dafür was ganz Tolles gibt.Wichtig ist: Das was auf dem Boden muss minderwertiger sein als das was von mir kommt. 

Oder wir machen einen Super- Rückruf-Kurs, bei dem Sie lernen den Hund auch von Futter  abzurufen!   Hunde sollen können jederzeit von allen Reizen zurück gerufen werden, was im täglichen Leben sehr hilfreich ist.
 

12.10.2015:  Aktuelles Thema: Ist die Rudelstellung angeboren?
Bei fast allen Säugetieren ist die Rangordnung das Ergebnis eines sozialen Verhaltens der Gruppenmitglieder und auch äußerer Einflüsse. Das heißt die soziale Position, die das Individuum einnimmt ist erworben, nicht angeboren. Dies hat einen Selektionsvorteil: Flexible Anpassungen an neue Situationen und an temporäre Umweltbedingungen. Die Stellung im Rudel wird in der Ontogenese erworben, es wäre sinnlos diese genetisch zu fixieren bei Säugetieren.  Man bedenke nur das in einem Rudel Tiere sterben oder abwandern können, dann wäre die Gruppe ohne Führung und nicht überlebensfähig. Ausnahme mit Einschänkungen: Die Tupfenhyäne! Die Matriarchin vererbt ihre Stellung an die Tochter
Wer diesem Denken zustimmt würde Decharte´s Irrtum von Tier als Maschine wieder einsetzen, damit haben wir spätestens seid Jane Goodall abgeschlossen.
Gegenbeispiel wäre der Ameisenstaat wo die einzelnen Tiere in ihre Position-Kaste hineingeboren werden und schon vom Phänotyp anders sind. Das macht Sinn, da hier Verhaltensänderungen nicht erwünscht sind.
Dort wird auch behauptet Spielen sei  Arbeit?
Spielen:  In den Zusammenhang rate zur Lektüre von Marc Beckoff, der sich eingehend mit dem Thema wissenschaftlich beschäftigt: Im Spiel übt der Hund, und nicht nur der,  vor allem seine soziale Kompetenz. Desweiteren ist freies Spielen beschrieben worden bei fast allen Säugetieren und sogar Reptilien und auch bei  manchen Vögeln. Auch eigene Beobachtungen an Wildtieren haben mir wiederholt bestätigt: Es gibt freies Spielen, einfach so zum Spass.
 
Im Übrigen unterscheiden Tiere nicht zwischen Spiel und Arbeit, dies tun nur Menschen.
 

1.9.2015: Schwanzwedeln: Wann wedelt der Hund nach links oder rechts ?

Achten Sie mal auf welche Seite ihr Hund in welcher Stimmung wedelt, das ist nämlich festgelegt so heisst es..  Freue mich auf Rückmeldungen.

Positives Wedeln:  Freude, Spielaufforderung etc.
Negatives Wedeln: Anspannung, Angst, Aufregung, .. 
Was wird wo gewedelt ?
 

22. Juni 2014: Der  unheimliche  Futtersack

Zufällig entdeckt: Heute  leerte ich den 20 kg Futtersack und es waren noch ein paar Stücke drin.  Da könnte man doch ein Spiel draus machen?  Es entwickelte sich zum Wesens- oder Charaktertest für meine 4 Hunde.

Zunächst galt es den Sack jeweils nur einem Hund zu geben um zu sehen, wie er das Problem angeht, und die anderen vom Sack abzuhalten. Körpersprachlich muss ich deshalb den Sack erst selbst beanspruchen und dann bekommt ihn der erste Hund. 

Podenco- Mix Bender, 2 Jahre : Ich zeige ihm das noch Futter drin ist  und Bender geht sofort mit dem Kopf in den ganzen Sack bis ans Ende um das Futter zu bekommen. Der Rüde frisst in aller Ruhe mit dem Kopf im Sack.  Er steht da mit dem Sack überm Kopf und wartet das ich den abziehe. Erst dann macht er es selbst durch Schütteln.
Fazit: 100% Vertrauen in mich, der Sack macht ihm keine Angst. Er hat einen relativ ruhigen Charakter.

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Podenco- Mix Tippie, die Schwester, 2 Jahre:
Tippie geht die Sache anders an, sie haut drauf mit der Pfote und versucht so was zu raus zu bekommen. Bender kommt kurz dazu, ich schicke ihn weg. Kopf in den Sack stecken traut sie sich nicht.  Nachdem ich den Reiz erhöhe mit einem Stück getrocknete Lunge, was ich in die Sackmitte lege macht sie es dann doch, aber zieht den Kopf mit dem Futter schnell wieder raus.  Fazit: Der Hund ist ängstlicher und braucht länger bis sie sich was Neues traut. Ist aber eine gute Übung für den Hund damit der mehr Vertrauen und Selbstbewusstsein bekommt. Interessant: Das mit der Pfote-draufschlagen ist ein alter Instinkt, ein Vitalitätstest an der Beute, den man bei Wildcaniden und Feliden beobachten kann. Unsere Tippie ist sehr instinktgesteuert.

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Podenco Khalil, 8 Jahre:  Auch er bekommt Lunge. Khalil weiss wo das Futter ist, er versucht aber durch Blickkontakt von mir Hilfe zu bekommen, der Sack ist ihm nicht geheuer. Als das nicht klappt geht er vorsichtig mit dem Kopf schnell rein und frisst,  was er geholt hat erst draussen. Er springt um mich rum und freut sich, das er es geschafft hat.
Fazit: Er ist vorsichtig und versucht erstmal durch meine Hilfe das Futter zu bekommen. Sehr clever, typisch Khalil, die Übung macht ihm Spass und er orientiert sich stark an mir.
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Rauhpaar-Podenca Sammy, 11 Jahre: Sammy zieht den Futtersack zunächst in einen ruhige Ecke des Gartens weg von den anderen Hunden und in meine Nähe.  Dabei nimmt der Hund Blickkontakt mit mir auf und sucht Bestätigung. Ich bleibe neutral und lasse sie machen. Sie untersucht den Sack von allen Seiten und schaut nach ob es eine 2. Öffnung gibt,  näher am Futter. Als sie festgestellt da ist keine, sieht sie mich wieder an. Erst als ich ihr nicht helfe geht sie vorsichtig in den Sack und holt den Brocken Lunge raus.  Die anderen Hunde  kamen zwischendurch näher, doch die wurden durch Knurren vom Sack verjagt. Fazit: Sammy ist die Rudelchefin und zeigt das auch.  Sie ist sehr intelligent und handelt gezielt, sie versucht durch den Augen- Kontakt mit mir Hinweise zu bekommen, wie sie einfach ans Futter kommen kann.  Ein Zeichen von hoher emotionaler Intelligenz, die typisch für Podencos ist. Es macht ihr auch großen Spass die beiden jüngeren Hunde zurechtzuweisen.
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